PTBS (Posttraumatische Belastungsstörung) ist
die Reaktion der Psyche auf Situationen, die für
uns nicht aushaltbar sind.
Solche Situationen können Naturkatastrophen sein (z.B. Tsunami, Lawine, Erdbeben,
…), Kriegserfahrungen, Gewalterfahrungen (z.B. Missbrauch, Verstoßung,
emotionale Vernachlässigung, …) oder andere extreme Situationen.
Diese Situationen können von kurzer
Dauer sein oder jahrelang andauern.
In der Situation fühlen sich die Menschen oft Schutzlos, Hoffnungslos, erleben
Todesängste und/oder erleben einen kompletten Kontrollverlust.
PTBS-Assistenzhunde stellen (noch) eine „Ausnahme“
unter den Assistenzhunden dar.
Bisher sind sie die einzigen Assistenzhunde, die bei einer psychischen
Erkrankung eingesetzt werden.
Das hat verschiedene Gründe, zum Beispiel:
- Bei manchen psychischen Erkrankungen sind die Betroffenen nicht in der Lage Verantwortung für einen Assistenzhund zu übernehmen.
- Menschen mit Depressionen haben keine Symptomatik,
bei der ein Assistenzhund mit speziellen Aufgaben helfen kann.
Zwar helfen Tier und auch Hunde vielen depressiven Menschen, jedoch benötigen diese Hunde oder andere Tiere keine spezielle Ausbildung. - Ein anderer Grund, der für viele Betroffene und
Angehörige oft nur schwer nachzuvollziehen ist ist, dass Assistenzhunde (die
hoffentlich bald von Krankenkassen oder staatlichen Institutionen finanziert
werden) auch immer den Aspekt der Gemeinnützigkeit erfüllen müssen.
Das bedeutet, dass Betroffene andere Hilfsmittel (auch personeller Art) nicht mehr oder deutlich weniger in Anspruch nehmen müssen und somit die Kosten für den Assistenzhund einen „wirtschaftlichen Zweck“ erfüllen.
Bei PTBS können viele Betroffene durch einen Assistenzhund zum Beispiel wieder arbeiten gehen oder eine Ausbildung beenden, die sie ohne den Assistenzhund auf Grund ihrer Symptomatik nicht bewältigen könnten.